Auf der Baustelle des Heinz-Steyer-Stadions sind aktuell die sichtbarsten Zeichen im Innenraum der im Umbau befindlichen Sportstätte zu sehen. Einerseits ist nun auch der zweite große grüne Kran verschwunden, welcher während der gesamten Rohbauphase der neuen Südtribüne die Baustellen-Silhouette prägte. Auch die gesamte Kranbahntrasse an der Stelle der zukünftigen Zielgeraden der noch zu verlegenden Tartanbahn wurde demontiert.
Dafür werden gerade zwei Mega-Autokräne aufgebaut. Auf beiden Seiten der Nordtribüne haben diese ihren Platz eingenommen, um am morgigen Freitag die große Stahl-Lichtbrücke anzuheben und über der Nordtribüne in Position zu bringen. Etliche LKW sind hierfür nötig, um die viele Tonnen schweren Gewichts-Betonelemente auf den Kränen abzusetzen. So soll gewährleistet werden, dass diese ausreichend Stabilität haben, um das 160 Tonnen schwere Stahlelement zu heben.
Aber auch im restlichen Oval sind Veränderungen wahrzunehmen. So ist der Stahlbau für das Lichtband, der spätere Flutlichtring, in der Westkurve nahezu abgeschlossen. Die äußere Form der neuen Stadionanlage ist damit besser wahrnehmbar. In der Ostkurve mit dem Marathontor sind alle Betonpfeiler fertig betoniert und auch bereits der Großteil der Beton-Fertigteilelemente für die Tribünen installiert. Im Gegensatz zur Westkurve wurden hier aufgrund der Höhen-Gegebenheiten weniger Stufen geplant – sieben Reihen sind es geworden.
Es laufen gerade noch Betonierarbeiten am seitlichen Anschluss zur Südtribüne. Hier entsteht zudem eine Anfahrtsmöglichkeit für Fahrzeuge, welche direkten Zugang von der Weißeritzstraße zur Tribüne und zum Stadion-Innenraum hat. Dies kann später Sportlern, VIP-Gästen oder auch Krankenwagen einen direkten Zugang ermöglichen.
Wenn das Einheben der Lichtbrücke erfolgt ist, können die Stahlbauarbeiten in der Ostkurve beginnen, um das ovale Stahlband, welches das gesamte Stadion umschließt, zu vervollständigen.
Während auf dem Dach der Südtribüne dank des Wetters nur wenig passiert ist und noch immer keine Dichtheit hergestellt ist, geht es beim Fensterbau voran. An einigen Stellen sind bereits die Fensterbänke und seitlichen Elemente zum Fassadenanschluss zu sehen. Dies ist nötig, um dann später mit den Dämmarbeiten an der Fassade starten zu können. Gerade werden zudem die ersten Außentüren in der Südtribüne montiert. Schätzungsweise fehlen aber noch rund ein Viertel aller Fenster- und Tür-Elemente. Im Inneren der Tribüne gehen vereinzelt die Installationsarbeiten von Rohren weiter.