Das Jahresende naht und auch das Ende der Rohbauarbeiten an der Südtribüne ist greifbar. Parallel entstehen in der Westkurve die Tribünen. Hier begannen am Montag die Arbeiten und die Montage der Tribünen-Fertigteil-Elemente.
Westkurve
Nachdem in den Kurven anfangs noch ein reiner grüner Wall geplant war, auf dessen Plateau mit Hilfe von mobilen Tribünen die Stadion-Kapazität für Großevents nach oben geschraubt werden kann, wurde später der Plan geändert und auch für die Kurven Sitzplatz-Tribünen geplant. So verdoppelt sich die Stadion-Kapazität auf rund 10.000 Sitzlätze. Zudem gewinnt das Stadion deutlich an Charakter.
In der Westkurve wurden alle vorbereitenden Arbeiten für diese Tribünen geschaffen. Auf vier Beton-Ringen können nun die Fertigteil-Elemente aufgesetzt werden. Davon befinden sich dann immer drei übereinander und ergeben so 14 Reihen für die späteren Zuschauer.
Auch der seitliche Anschluss an die neugebaute Südtribüne ist bereits hergestellt. Schon zuvor wurden auch alle Stützen für den Lichtring in der Westkurve fertiggestellt. Damit ist hier alles für die große Stahlkonstruktion vorbereitet, welche Flutlicht und Fassadenelement in einem darstellt.
Ostkurve
Hier laufen nun die Arbeiten an den Stützen auf Hochtouren. Von insgesamt 10 Stützen sind bereits vier zu sehen, die restlichen sollen zügig folgen. Durch die besondere Symmetrie der Stützen ist das Verschalen dieser Elemente aber eine aufwendige Arbeit. Einst sollten die Stützen im Betonwerk als Fertigelemente umgesetzt werden – später wurde umgeplant und die Stützen werden aus Ortbeton direkt auf der Baustelle gefertigt.
Auch die Einfassung des Marathon-Tores ist bereits umgesetzt. Der kleinere, mobile Baukran, der zuvor in der Westkurve die Arbeiten an den Beton-Stützen erleichterte, ist derweil in die Ostkurve gewandert. Auch außerhalb des Stadions befinden sich nun hier ein Lagerplatz für Material, damit der Kran darauf Zugriff hat.
Südtribüne
Es geht dem Ende entgegen – zumindest mit den Rohbauarbeiten. Die Arbeiten am vierten und obersten Geschoss der Südtribüne sind fertig. Alle Stahlbeton-Wände stehen. Auch die Decke ist in drei Abschnitten fertig, der vierte Abschnitt steht direkt vor der Fertigstellung. Auf dem Flachdach wird nun noch die niedrige Attika sowie die Aufgänge betoniert.
Durch den Abschluss dieser Arbeiten wurde einer der zwei großen Baukräne bereits abgebaut. Auch die Gerüste sind schon in Teilen der Tribüne gefallen. Eben dort, wo sie nicht mehr benötigt werden. Parallel werden die Stützen aus den vier Geschossen entfernt, da das Bauwerk seine Stabilität erreicht hat. Somit lässt sich die Gebäudewirkung und auch die Wirkung der Räume so langsam erahnen.
Damit das Tribünen-Bauwerk dicht wird, wurde nun angefangen, die Rahmen für die Fenster-Elemente einzusetzen. Während das Untergeschoss des Bauwerks keine Fenster besitzt, entstehen so im Erdgeschoss die Voraussetzungen für das Einsetzen der Fenster. Auch in den zwei Geschossen darüber muss dies noch erfolgen. Wenn zugleich das Dach abgedichtet ist, wäre das Bauwerk gegen Nässe abgedichtet und die Innenarbeiten könnten so richtig starten. Vorausgesetzt die entsprechenden Gewerke sind dann startbereit.