Foto: Sportbürgermeister Dr. Peter Lames im Vordergrund (Quelle: Eigenbetrieb Sportstätten Dresden)
Vergangene Woche am 9. März floss der erste Beton in die Baugrube für die neue Südtribüne, die auch ein Multifunktionsgebäude umfasst. Nach diesen 170 Kubikmetern kamen am Montag weitere 170 Kubikmeter Beton dazu. Insgesamt werden es rund 700 Kubikmeter Beton, die für Standsicherheit unter dem späteren Fundament sorgen. Auf diesen Magerbeton wird später die Fundamentplatte aufliegen. Unterschiedliche Höhen der Räumlichkeiten (sechs Meter Raumhöhe für die Squash-Courts sowie 4 Meter Raumhöhe für die anderen Bereiche des Untergeschosses) sorgen für eine unterschiedliche Gründung. Wir berichteten am 9. März bereits dazu. Im östlichen Bereich der Haupttribüne erfolgt die Gründung mit Hilfe von etwa 400 sechs Meter tiefen Mikropfähle / Schottersäulen, welche die Lasten der Tribüne auf den tragfähigen Boden übertragen. Diese überbücken die wasserabweisende Lehmschicht, welche jedoch nicht tragfähig ist.
Rund 17.000 Kubikmeter Bauschutt und Erdreich wurden zur Fertigstellung der Baugrube abgebaggert und abtransportiert. Nun läuft die Gründung des größten Bauwerkes des neuen Heinz-Steyer-Stadions. Dabei hilft nun auch ein großer Kran, der am Montag und Dienstag aufgebaut wurde. Der 47 Meter hohe Kran mit seinem 60 Meter langen Ausleger ist damit ab sofort das nach außen hin sichtbarste Zeichen der Großbaustelle Heinz-Steyer-Stadion. Der Kran wurde auf einer Kran-Trasse auf der ehemaligen Zielgerade des historischen Stadions errichtet und ist damit auf Schienen beweglich. Dadurch können bis zu 10 Tonnen schwere Fertigteile oder sonstige Lasten auf dem Baufeld des zukünftigen 140 Meter langen Multifunktionsgebäudes bewegt und befestigt werden, ohne zusätzliche mobile Kräne für temporäre Arbeiten zu benötigen. Demnächst folgt ein zweiter, kleinerer Kran, der ebenfalls auf der Kran-Trasse montiert wird.
Wie die Landeshauptstadt Dresden mitteilt, ist die Grundsteinlegung nach erfolgreicher Gründung des Tribünenbauwerkes für den 2. Juni 2022 geplant. Bis Ende September wird der Rohbau erfolgen. Dann folgt bereits der Innenausbau. Parallel starten die Arbeiten zum Flutlichtring, welcher das Stadion zukünftig einrahmt. Da diese Arbeiten im Gesamtablauf jedoch nicht zeitkritisch sind, können sich je nach Entwicklung der Stahlpreise auch Verschiebungen im Zeitplan ergeben. Zum „Schluss“ werden im kommenden Jahr die Sportanlagen mit dem Stadion-Innenbereich sowie die Eingangs-Plaza zwischen Ballsportarena und Heinz-Steyer-Stadion hergerichtet.