In reichlich vier Monaten soll das Stadion vom Bauunternehmer ZECH an die Stadt Dresden übergeben werden, ehe diese letzte Ausbauarbeiten und Ausstattungen vornimmt. Doch ist dies überhaupt realistisch? Wir schauen auf den aktuellen Stand der Arbeiten.
Stadion-Innenraum und Lichtring
Im Innenraum des Stadions hat sich im Winter wenig getan. Im Grunde fehlt hier vor allem noch das Aufbringen des Tartan-Belags, was erst in wärmeren Monaten möglich ist. Im Bereich der Tribünen werden gerade Entwässerungsleitungen verlegt und oberhalb der Westkurve die Zugänge zu den Tribünen vorbereitet. Des Weiteren werden am sogenannten Lichtring, die das ganze Stadion umfassende und einhüllende Stahlkonstruktion, die elektrischen Leitungen für das Flutlicht verlegt. Dieses wird dann demnächst montiert, so dass dann auch die noch anzubringende Vorhangfassade das äußere Erscheinungsbild abrundet.
Stadion-Umfeld
Vor oder hinter der neuen Südtribüne – je nach Sichtweise – wird die Ebene für die spätere Stadion-Plaza vorbereitet. Hier wird ordentlich Erde bewegt und auch noch die eine oder andere Leitung verlegt. Am auffälligsten ist der Anschluss ans Abwassersystem auf der Magdeburger Straße, wodurch diese aktuell einseitig gesperrt ist. Dabei wurde zudem das frühere historische Freiluft-Eisstadion ordentlich umgegraben und Teile der einstigen Zuschauer-Traversen abgetragen. Vor einigen Jahren noch war diese Fläche komplett von Pflanzen und Bäumen zugewuchert, nun ergeben sich ungeahnte Sichtachsen.
Südtribüne
Das Hauptaugenmerk der aktuellen Bauarbeiten liegen im Inneren der Südtribüne. Hier sind deutliche Baufortschritte auf allen vier Etagen erkennbar. In den Büroräumen der obersten beiden Etagen sind die Arbeiten am weitesten fortgeschritten. Hier wurden bereits Tür-Zargen gestrichen, erste Türblätter eingesetzt, Wandflächen fertiggestellt, Leuchten an den Decken und sogar bereits Steckdosen montiert. In einigen Räumen ist dies komplett fertig, in anderen laufen die Arbeiten noch. Als nächstes ist der Fußboden dran. Hierfür liegen bereits die Rollen der besonders strapazierfähigen homogenen Bodenbeläge zur Verklebung bereit. In den ersten Räumen könnten also die Nutzer theoretisch bald einziehen.
Anders sieht es noch in den Funktionsräumen aus. Im Ballettraum oder der Fechterhalle zum Beispiel herrscht – bis auf diverses Baumaterial – noch gähnende Leere und der Ausbau muss noch starten. In allen vier Etagen sind zudem die Sanitärbereiche weit fortgeschritten. Die Böden und Decken sind gefliest und erste Waschbecken oder Toiletten wurden schon montiert. Im Erdgeschoss, dem Eingangsgeschoss ist hingegen noch das Meiste zu tun. Hier ist das sichtbarste Zeichen der Arbeiten in den letzten Wochen, dass Decken-Heizungsstrahler montiert wurden.
Es bleibt also noch viel zu tun, aber in Kürze werden wir dennoch schon die ersten Räumlichkeiten im fertigen Zustand sehen.
