Die Bodenplatte der neuen Südtribüne ist inzwischen auf kompletter Länge fertiggestellt. Aus der Betonplatte ragen die Bewährungsstäbe für die im nächsten Schritt entstehenden Stahlbetonwände heraus. Dadurch sind schon jetzt Räume und Gänge in der untersten der vier Etagen des Multifunktionsbauwerks gut erkennbar.
Im Westteil der neuen Südtribüne, wo fünf Squash-Courts entstehen und sich zukünftig auch die Heiztechnik befindet, stehen inzwischen bereits fast alle Außenwände – nur ein winziger Abschnitt steht noch aus. Dieser Bereich liegt etwa zwei Meter tiefer als der Rest des Multifunktionsgebäudes. Hier geht es nun los mit dem Bau der Verschalung für erste Wände und Säulen, damit das Untergeschoss Stück für Stück komplettiert werden kann. Ab Herbst 2023 sollen hier dann Umkleidekabinen mit angeschlossenen Sanitärbereichen, Schiedsrichterkabinen, Toiletten, Lagerräume und Gerätelager für diverse Vereine, zum Beispiel den Dresdner SC oder die Dresden Monarchs, entstehen. Diese kleinteilige Struktur bilden die im aktuellen Bauzustand erkennbaren Ansätze für die Stahlbetonwände nicht komplett ab, da auch durch Trockenbau die Räume weiter untergliedert werden
In der Westkurve wurde unterdessen begonnen, die lose Deck-Erdschicht abzutragen. Dies sind vorbereitende Arbeiten für die später entstehenden Fundamente für die Stützen des Lichtbandes, welcher das gesamte Stadion umschließt. Zudem muss dann noch die Böschung dem späteren, steileren Verlauf der Kurven angepasst werden.
Neben der Kurve selbst verschwindet mit der historischen Anzeigetafel ein weiterer historischer Mosaikstein des 1919 erbauten Stadions im Ostragehege. Die Stadt hat hier damit begonnen, die alten Leuchtelemente auszubauen. So verschwindet die bekannte Front-Ansicht der Anzeige, welche historische Fußballspiele des Dresdner SC 1898, Länderspiele, Friedensfahrten und große Leichtathletik-Wettkämpfe erleben durfte. Elemente davon werden aber als Ausstellungsstücke erhalten bleiben. Im Stadionneubau sollen zudem über dem Haupteingang Anzeige-Elemente nachempfunden werden, um einen historischen Bezug zu schaffen.