Noch steht die idyllisch in der Sonne und strahlt in altem Glanz in der Westkurve des Heinz-Steyer-Stadions – die 1978 von der Firma Elektroimpex Budapest erbaute Anzeigetafel. Mit 17,2 Metern Breite und 8,28 Metern Höhe sowie etwa 10.000 Glühlampen ist die Anzeigetafel inzwischen ein technisches Highlight, welches leider seit 20078 nicht mehr in Funktion ist. Damals wurde die alte Anlage, welche mittels Lochkarten-System bespielt wurde, abgeklemmt.
Dass die Anzeigetafel abgerissen wird und keine Zukunft im neuen Stadionkomplex hat, berichteten wir bereits Anfang März. Nun ist aber auch klar, dass der Abriss unmittelbar bevorsteht.
Der Abteilungsleiter Fußball des DSC 1898, Marcus Zillich, sowie Sachsens Kultusminister Christian Piwarz, der sich auch bei den Footballern der Dresden Monarchs engagiert, hatten sich für den Erhalt der Anlage als technisches Denkmal eingesetzt. Die Aktion war zumindest insofern erfolgreich, dass die Pixel-Optik der Anzeigetafel aufgegriffen wird und über dem neuen Stadion-Eingang nachempfunden wird. Die Besucher werden am Eingang zur Südtribüne von einem LED-Leuchtband begrüßt, welches den Stadionnamen im bekannten Stil mit dem markanten 5×7 Leuchtpunkt-Raster pro Zeichen darstellt. Die Leuchtzeile wird darüber hinaus aber auch farbig einsetzbar sein. Für die LED-Anzeige werden jedoch keine Teile der alten Anzeigetafel verwendet.
Neues vom Bau der Südtribüne
Derweil schreiten die Bauarbeiten weiter voran. Bevor in einer Woche die offizielle Grundsteinlegung ansteht, schließen sich die letzten Lücken im Fundament für die neue Südtribüne. Im östlichen Bereich ist hier und da noch etwas Erde zwischen den fertigen Streifenfundamenten zu sehen. Diese werden nun noch befüllt. Gleichzeitig wächst darüber das stählerne Geflecht der Bewehrung für die Bodenplatte.
Im mittleren Bereich der Südtribüne ist das fertige Drahtgeflecht für die Komplettierung der Bodenplatte gut zu erkennen. Im westlichsten Bauwerks-Abschnitt, welches etwa zwei Meter tief liegt, ist die Bodenplatte längt schon fertig. Hier entstehen weiterhin die Außen- und Zwischenwände sowie Säulen. An der leicht ovalen Außenwand in Richtung Vorplatz und BallsportArena befindet sich an der Außenseite bereits die Dämmschicht. Diese wird mit Thepro Platten umgesetzt, welche als Verbundsystem für die Abdichtung und Wärmedämmung des Untergeschosses Sorge tragen. Die Abdichtungsebene besteht aus einer mehrlagigen bituminösen Dichtungsbahn, welche mit den vor Ort gegossenen Außenwänden (Ortbeton) homogen verbunden wird.
Mit den Arbeiten für den Lichtkranz-Ring, welcher das gesamte Stadion umfasst, wurde noch nicht begonnen. Einzig ein paar vorbereitende Arbeiten sind im Gange.