Es ist gewissermaßen Halbzeit beim Rohbau der neuen Südtribüne im Heinz-Steyer-Stadion. Zwei der vier Geschosse des Bauwerkes sind nahezu fertiggestellt und das dritte entsteht bereits. Und auch im restlichen Rund tut sich so einiges.
Die Südtribüne wird das neue Herzstück des Heinz-Steyer-Stadions. Das Untergeschoss beherbergt neben fünf Squash-Courts hauptsächlich Umkleiden und Lagerräume. Auch das zweite Geschoss, welches das Eingangsgeschoss vom Vorplatz darstellt, ist soweit fertiggestellt. Neben dem Empfang entstehen hier ein großer Fitnessbereich, ein Sportgeschäft, Räumlichkeiten für einen Sportmediziner und Bereiche für den Radsport des Dresdner SC.
Zwei Abschnitte der Decke über dem zweiten Geschoss ist bereits gegossen. Abschnitt drei ist fertig vorbereitet. Beim vierten und letzten Decken-Abschnitt übernehmen gerade die Stahlflechter das Sagen, so dass bald die Decke über dem zweiten Geschoss geschlossen ist. Die Arbeiten am dritten Stockwerk laufen derweil auf Hochtouren. Im westlichen Bereich des 140 Meter langen Bauwerkes sind die Wände im dritten Geschoss bereits fertig. Stückweise arbeitet sich der Bautrupp der Mitte des Bauwerks entgegen. In dieser Mitte wird sich nach Fertigstellung ein großer Multifunktionsraum im Herzen der Südtribüne befinden. Ergänzt wird dieses Geschoss durch den zweiten Teil des Fitness-Bereiches sowie hauptsächlich Büro-, Technik- und Lagerräume.
Vor – in Richtung Spielfläche gesehen – diesen Räumlichkeiten befindet sich ein Arkadengang, der nun schon sehr gut erkennbar ist. Vor diesem deuten die vergangene Woche montierten Zahnbalken bzw. Auflager die noch entstehenden Zuschauerplätze an. Rund 3.200 überdachte Sitzplätze entstehen hier im weiteren Bauablauf.
Eine vierte Etage wird später einen Ballettsaal, einen Gymnastikraum, eine große Fechthalle und diverse Büro- bzw. Vereinsräume beheimaten. Auch diese Etage wird leicht überhängend angeordnet, so dass die Verschalung für die Decke zwischen drittem und viertem Geschoss wiederum etwas aufwendiger ist. Über die vierte Etage kommt noch eine Attika, welche den Dachbereich mit großer Photovoltaikanlage verblendet. Im Herbst soll der Rohbau fertig werden, damit das Bauwerk noch vorm Winter dicht wird und der Innenausbau starten kann.
Im restlichen Stadion-Oval sticht zudem die Westkurve ins Auge. Hier wird alles für die ausgebauten Stehtraversen vorbereitet. Es entstehen Betonringe, auf denen die Traversen aufgelagert werden können. Neben der bestehenden Nordtribüne entsteht gerade der zweite große Beton-Träger, welcher die Lichtbrücke, die die Tribüne überspannt, halten soll.
